DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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Hans Bauer
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von Hans Bauer »

Sportfahrer hat geschrieben:
Lösung : Einschreibung und das Finale muss eine Einladungs-Veranstaltung sein ( nur qualifizierte Teilnehmer min. Punkte oder min.Teilnahmen o.ä.)
Das wäre ein guter Ansatz :!:

.
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EWO
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von EWO »

Wen läd man dann dazu wenn nicht ausreichend qualifizierte Tln in der Klasse vorhanden sind ?
Im Grunde aber der richtige Gedanke um Manipulationen dadurch auszuschließen oder zu minimieren.

Die Vermischung der DM mit regionalen Serien bzw. Teilnehmern ist ein schon lange währendes Problem.
Wer DM fahren will sollte dies benennen (Einschreibung) und dann zieht man das eben das ganze Jahr durch bis hin zum Finale.
Am Finale dürfen nur die qualifizierten Teilnehmen und Schluß.
Die Modalitäten der Qualifikation sind dabei etwas intensiver zu durchdenken, ob man Klassenstärken und Fahrzeiten mit einbringt wäre denkbar.
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Sportfahrer
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von Sportfahrer »

Moin,

die nicht eingeschriebenen Fahrer oder Fahrer aus anderen Prädikaten könnten schon teilnehmen, jedoch werden sie für das
z.B. DM Finale nicht berücksichtigt.

Man berechnet das Finale so als würde es nur die eingeschriebenen Fahrer mit einer Mindestanzahl von Starts in der DM geben.
Natürlich könnte es ein Problem geben wenn in einer Klasse nur ein Fahrer eingeschrieben ist. Der würde dann aber schon die
ganze Saison nur gegen Konkurrenten fahren die nichts von der DM wissen wollen.

Zudem könnte man in der DSM vorsichtig ausgedrückt darüber nachdenken , keine Klassenwertung mehr zu
machen sondern gleich eine Divisionswertung. Dann hat man auf jeden Fall genug Fahrer in jeder Division.
Am Ende lief es bei der DRSM/DSM schon immer auf eine Divisionswertung hinaus.
Irgendwer sprach vom Geist der DRSM :lol:
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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hans-marTTin
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von hans-marTTin »

Alle Argumente sind in der Vergangenheit hier schon ausführlichst hin und her diskutiert worden. Das möchte ich jetzt nicht mehr verbreitern.

Einschreibung ist politisch ungünstig, da man dann nach außen sichtbar nur 30-40 oder so Teilnehmer an der Meisterschaft vorweisen kann. Ohne Einschreibung sind es hunderte! Das ist zur Berechtigung, überhaupt ein Level1-Prädikat ausschreiben zu dürfen, nicht ganz nebensächlich.

Der FA Slalom hat keinen Grund gesehen, das ganze System umzuschmeißen. Lieber haben wir mit Evolutionen versucht, den Bedürfnissen der Teilnehmer durch deutliche Änderung der Divisions-Bepunktung entgegen zu kommen und das "Kaufen" von Startern zumindest mit einer kleinen Hürde der Lizenz zu versehen.

Jetzt müssen wir schaun, ob das wie gewünscht wirkt.

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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von R.Wallrab »

hans-marTTin hat geschrieben:Alle Argumente sind in der Vergangenheit hier schon ausführlichst hin und her diskutiert worden. Das möchte ich jetzt nicht mehr verbreitern.

Einschreibung ist politisch ungünstig, da man dann nach außen sichtbar nur 30-40 oder so Teilnehmer an der Meisterschaft vorweisen kann. Ohne Einschreibung sind es hunderte! Das ist zur Berechtigung, überhaupt ein Level1-Prädikat ausschreiben zu dürfen, nicht ganz nebensächlich.

Der FA Slalom hat keinen Grund gesehen, das ganze System umzuschmeißen. Lieber haben wir mit Evolutionen versucht, den Bedürfnissen der Teilnehmer durch deutliche Änderung der Divisions-Bepunktung entgegen zu kommen und das "Kaufen" von Startern zumindest mit einer kleinen Hürde der Lizenz zu versehen.

Jetzt müssen wir schaun, ob das wie gewünscht wirkt.

Hans-Martin Gass
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Von welchen " Bedürfnissen" sprichst du denn da ?

Die Änderungen der Zusatzpunkte über die Lizenz gehe ich ja noch mit.
Aber die Reduzierung der Divisionspunkte, benachteiligt eindeutig die teilnehmerschwachen Klassen am oberen Ende der Division.
Ihr könnt dann gleich die Divisionen abschaffen, es macht kaum noch Sinn.
Was wolltet ihr damit erreichen? Das hätte ich gerne mal erklärt bekommen!

Das Punktesystem gleicht sich immer mehr dem Level 2 System an.
Wo bleiben denn die Alleinstellungsmerkmale der ehemaligen DRSM, abgesehen von den schnellen Strecken?

Letztlich wieder ein Versuch über die Hintertür, die Vielfalt der Klassen zu dezimieren.

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Hans Bauer
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von Hans Bauer »

R.Wallrab hat geschrieben: Aber die Reduzierung der Divisionspunkte, benachteiligt eindeutig die teilnehmerschwachen Klassen am oberen Ende der Division.
Denke mal darüber nach, wie ein G3 Fahrer diese Sache mit den Divisionspunkten sieht .... :idea:

Hans Bauer

.
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Sportfahrer
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von Sportfahrer »

Moin,

die Änderung der Punktevergabe sehe ich als Schadensbegrenzung für die Divisions-Kleinen.

Unter normalen Bedingungen (ausgeglichenes Fahrerpotenzial und Material) hat ein Fahrer aus den kleinen Klassen der Division keine Chance auf den Titel.
Betrachtet man die letzten Jahre der DSM / DRSM wird das deutlich.
Daher braucht ein Fahrer aus der kleinen Division sich auch nicht wirklich in der Meisterschaft einschreiben (Daher vielleicht die "Angst" vor zu wenig Einschreibungen)
Wenn das wirklich so gewünscht ist, warum wertet man überhaupt noch nach Klassen ?
Im Moment ist für einen Divisions-Kleinen auch der regelmäßige Erfolg (Klassensieg) am Ende nur ärgerlich.

Will man sich über das Jahr gesehen durchsetzen , muss man in der Lage sein mit einem 318 IS regelmäßig die Kollegen mit einem M3 zu schlagen.
Wem das gelingt , der ist dann aber ein Fall für Deutschland sucht den Superstar.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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GSI
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von GSI »

Ich habe mir das Thema angeschaut... Gottseidank ist es so allgemein formuliert, dass diese Diskussion hier reinpasst. Egal, ob wir Klassen- oder eine Divisionswertung oder auch ein wie auch immer gearteter Mix aus Beiden haben, es werden immer Personen dafuer oder dagegen sein. Eine Erklaerung fuer die Zehntelung der Divisionspunkte haette ich auch gerne gewusst. Diese Bewertung wird wohl im Rauschen untergehen oder was meint ihr dazu? Braucht man die dann noch? Eine unterschiedliche Artung der Punktewertung zwischen DSM und DMSB Praedikat waere meiner Meinung nach schon wuenschenswert. Mir ist das jetzt etwas zu nah zusammengerueckt. Trotz aller Diskussionen halte ich eine Wertung aus der Gesamtwertung, in der jede einzelne Klasse einen Handicapmultiplikationsfaktor fuer die Fahrzeiten erhaelt, am spannendsten. Dann kann jeder - egal aus welcher Klasse - Gesamtsieger der einzelnen Veranstaltung und auch der ausgeschriebenen Meisterschaft werden.

Freue mich schon auf die Laeufe und euch alle wiederzusehen...

Gruss Gerold
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von EWO »

GSI hat geschrieben: Trotz aller Diskussionen halte ich eine Wertung aus der Gesamtwertung, in der jede einzelne Klasse einen Handicapmultiplikationsfaktor fuer die Fahrzeiten erhaelt, am spannendsten. Dann kann jeder - egal aus welcher Klasse - Gesamtsieger der einzelnen Veranstaltung und auch der ausgeschriebenen Meisterschaft werden.
Der schnellste gewinnt, so ist es in den meisten Sportarten mit Zeitmessung. Das da ein G7-Auto schlechte Karten im Meisterschaftszirkus hat ist klar, aber für Zuschauer, Medien und Sponsoren logisch. Die Klassenweise Punktezuteilung wie in fast allen Wertungen, egal ob regional oder DMSB-weit ausgeschrieben, sei dabei okay, aber wenn man sich mit einer Wertung wie die Rennslalommeisterschaft und dem damit damals bei Schaffung erwogenen Alleinstellungsmerkmalen beschäftigt, sollte die Klassenwertung unbedeutender werden als eine Gesamtwertung. Daher gehe ich mit Gerold mit.
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M3Rainer
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von M3Rainer »

Der Schnellste gewinnt. . klingt gut, aber so einfach ist das nicht. Die Deutsche Berg Meisterschaft fuhr jahrelang nach diesem Prinzip. Es gab zwei Meister, Tpouren wagen und "Cabrios". Ganz allmählich sind die kleinen Klassen leer geblieben, dann gab es die komplette Gruppe G nicht mehr, dann sind auch die N und die A ausgestorben. Und wenn es den Gruppe H Berg Cup nicht geben würde, wären Bergrennen längst Geschichte. H Cup fährt klassenweise und größtenteils unabhängig vom DMSB. Seit zwei Jahren sind die Verantwortlichen aufgewacht und es gibt wieder eine Klassenwertung für die DM. Klar regen sich die Cabrio und E1 Überauto Fahrer auf, es kann dochj nicht sein dass ein Serienauto Deutscher Meister wird. Dabei vergessen die Herren allerdings, dass auch der Pilot im kleinsten Auto alles gibt um schnell zu sein.
Wir sollten beim Slalom den Gedanken an eine Gesamtwertung nicht aufkommen lassen. Und obwohl ich in der Division ein großes Auto fahre, finde ich die Divisionswertung auch grenzwertig, deshalb kann ich mit der jetzigen Regelung ganz gut leben. Klar kann man es nicht allen Recht machen, aber ich denke die Regelung ist ganz ok. Die Abgrenzung zur DMSB Meisterschaft liegt in der Streckenlänge und Geschwindigkeit, sollte zumindest so sein.
Ich persönlich bin sowieso gespannt darauf, ob der Hype des ersten DM Jahres anhält und wir dieses Jahr wieder so viele Teilnehmer in der DM haben wie 2016. Seltsamerweise war den meisten Fahrern die Anreise zu Zeiten der DRSM zu weit, und plötzlich waren die Klassen voll aufgrund der Namensänderung, die Anreise war die selbe . Lassen wir uns überraschen
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EWO
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von EWO »

M3Rainer hat geschrieben:Der Schnellste gewinnt. . klingt gut, aber so einfach ist das nicht. Die Deutsche Berg Meisterschaft fuhr jahrelang nach diesem Prinzip. Es gab zwei Meister, Tpouren wagen und "Cabrios". Ganz allmählich sind die kleinen Klassen leer geblieben, dann gab es die komplette Gruppe G nicht mehr, dann sind auch die N und die A ausgestorben. Und wenn es den Gruppe H Berg Cup nicht geben würde, wären Bergrennen längst Geschichte. H Cup fährt klassenweise und größtenteils unabhängig vom DMSB. Seit zwei Jahren sind die Verantwortlichen aufgewacht und es gibt wieder eine Klassenwertung für die DM. Klar regen sich die Cabrio und E1 Überauto Fahrer auf, es kann dochj nicht sein dass ein Serienauto Deutscher Meister wird. Dabei vergessen die Herren allerdings, dass auch der Pilot im kleinsten Auto alles gibt um schnell zu sein.
Wir sollten beim Slalom den Gedanken an eine Gesamtwertung nicht aufkommen lassen. Und obwohl ich in der Division ein großes Auto fahre, finde ich die Divisionswertung auch grenzwertig, deshalb kann ich mit der jetzigen Regelung ganz gut leben. Klar kann man es nicht allen Recht machen, aber ich denke die Regelung ist ganz ok. Die Abgrenzung zur DMSB Meisterschaft liegt in der Streckenlänge und Geschwindigkeit, sollte zumindest so sein.
Ich persönlich bin sowieso gespannt darauf, ob der Hype des ersten DM Jahres anhält und wir dieses Jahr wieder so viele Teilnehmer in der DM haben wie 2016. Seltsamerweise war den meisten Fahrern die Anreise zu Zeiten der DRSM zu weit, und plötzlich waren die Klassen voll aufgrund der Namensänderung, die Anreise war die selbe . Lassen wir uns überraschen
Kann ich gut nachvollziehen was du schreibst. Für den Slalomsport insgesamt sehe ich das auch 100%ig so, dass es klassenweise abgehen muss will man nicht die Tln verprellen.
Aber die Idee der RSM war mal eine andere. Das wir uns von den idealen Grundidee bereits weit entfernt haben, bzw. die Ideen nie wirklich umsetzt werden konnten ist bekannt und auch nicht umkehrbar, daher ist der 2016er Weg die RSM zur DM werden zu lassen, eine der Situation angemessene Möglichkeit. Es wird sich zeigen müssen was die erste Liga des Slalomsports in den nächsten Jahren erbringt.
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hans-marTTin
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von hans-marTTin »

Hallo Roland, Gerold, Ecki und alle,
ich kann Euch natürlich erklären, was wir uns bei der Änderung gedacht haben.

Wir alle sind große Fans der DRSM und ihren Unterscheidungsmerkmalen und haben uns wirklich schwer damit getan, dies Stück für Stück zurück zu nehmen, gar keine Frage. Aber die Randbedingungen haben sich geändert!

Der Gedanke des (damals s.g.) RSC - eingeführt von Stefan Kunze als FA Vorsitzendem - war, auf lange Sicht die Fahrer zu motivieren, in die größeren Klassen der Divisionen zu investieren und damit irgendwann eine deutliche Klassenreduzierung angehen zu können, ohne zu viele Fahrer mit ihren Autos außen vor zu lassen.
Damals gab es bis dahin nur eine DM - die mit Regionen und Endläufen. Um eine neue Meisterschaft einführen zu dürfen, bedurfte es neuer, frischer Ideen und sehr guter Argumente. Mit diesem neuen Konzept war die Idee überzeugend und wir bekamen auf die Dauer eine zweite offizielle Slalom-DM! (und zusätzlich die Team-DM). Die DRSM war durch ihr "Alleinstellungsmerkmal" in der Wertung und die Auswahl der Veranstalter hervorgehoben, in der Titelhierarchie aber gleichberechtigt.
Allerdings ist das o.g. Ziel nie erreicht worden und die Starterzahlen in der DRSM waren nie der große Klopper. Zu viele Fahrer lieben auch Autos in den kleinen Divisionsklassen und fahren "nebenher" ja auch in Serien, wo sie damit konkurrenzfähig punkten können. Wir sind leider bis heute von der gewünschten Reduzierung der Klassenanzahl und damit einem komprimierteren, hoch kompetitiven Feld genau so weit entfernt, wie damals.

Heute haben wir aber - von außen vorgegeben - eine hierarchische Abstufung der Meisterschaften in Level 1-3, was allein schon ein großes Alleinstellungsmerkmal der DM darstellt. Das ist ein gravierender Unterschied zu früher, als alle Meister zur DMSB-Meisterfeier eingeladen wurden.
Ein G3-Fahrer versteht außerdem nicht, warum die Grenze ausgerechnet hinter ihm und nicht hinter der G4 oder G2 gezogen ist, möchte aber trotzdem eine Chance haben, Deutscher Slalom Meister zu werden. Und das mit Recht. Auch für die DM-Veranstalter ist es lebenswichtig, gleich attraktiv für alle Klassen zu sein.
Weil wir aber so große Fans der DRSM/Divisionswertung sind und es auch in der Vergangenheit fast immer dazu geführt hat, dass nicht so viele fast-Punktgleiche Klassendominatoren am Ende um wenige Zehntelpunkte kämpfen und durch "Zukauf" die Meisterschaft entscheiden können, haben wir den Wert der Divisionspunkte quasi auf das Goodie einiger "Zusatzstarter" reduziert (das kommt immer noch Dir zugute, Roland!). So bleibt wenigstens ein Rest der schönen, alten Idee von Stefan erhalten und ein wirklich schneller Divisionsfahrer hat noch eine kleine Prämie.

Wie schon öfter als Fazit gezogen, sind die aktuellen Regeln nicht so völlig schlecht, da auf jahrzehntelanger Erfahrungen ewolutioniert. Eine Komplettrevolution macht nach allgemein akzeptierter Ansicht (das haben die meisten auch hier immer so gesehen!) keinen Sinn. Daher versuchen wir lieber, die aktuellen Strömungen aufzunehmen und als moderate Weiterentwicklungen einfließen zu lassen.
[@Gerold: wer soll die "BOP"-Faktoren gerecht festlegen, ohne dass sich jemand benachteiligt fühlt? Das funktioniert schon bei Profis im "großen" (Breiten-)Sport GT3 nicht richtig. Wie sollten wir das je im Slalom hinbekommen??]

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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von Sportfahrer »

Moin,

mal angenommen die DSM vormals DRSM wäre von viel mehr Teilnehmern angenommen worden und es hätten sich deutlich mehr Fahrer auf die Divisionswertung ausgerichtet ,

wäre das dann nicht automatisch der schleichende Tod in den anderen Slalommeisterschaften bezüglich der kleinen Klassen gewesen ? (war das so geplant ?)

Offensichtlich ist es aber so noch nicht gekommen und führt zur Unzufriedenheit der "Kleinen". Mit anderen Worten das Konzept ist nicht schlecht geht aber nicht wirklich auf.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von GSI »

Wer soll die "BOP"-Faktoren gerecht festlegen, ohne dass sich jemand benachteiligt fühlt? Das funktioniert schon bei Profis im "großen" (Breiten-)Sport GT3 nicht richtig. Wie sollten wir das je im Slalom hinbekommen?
Da eine Frage direkt an mich gestellt wurde, moechte ich sie auch nicht unbeantwortet lassen. Die neuen Fahrervertreter koennten diese Einteilung festlegen. Diese muss dynamisch und darf nicht statisch sein und auch mindestens 1x pro Jahr bewertet/ angepasst werden. Zum Anfang natuerlich mehrmals und es waere eine Idee, diese Wertung parallel (ohne offizielle Wertung) mitlaufen zu lassen, um geeignete Faktoren zu ermitteln. Ich sehe den Vorteil darin, dass die Themen "zu viele Klassen - zu wenig Starter in den Klassen fuer die Punkte - gekaufte Fahrer als Punktelieferanten" nicht mehr praegnant waeren. Klar gibt es dann noch die Klassen und Klassenwertung (darauf basieren ja die Faktoren), aber die Wertung zur Meisterschaft erfolgt anders. Ich persoenlich habe ueber mehrere Jahre efahren, dass das funktionieren kann.

...und vielen Dank fuer die ausfuehrliche Stellungnahme/ Erlaeuterung zu den Aenderungen in der DSM.

Viele Gruesse aus dem Norden

Gerold
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Re: DSM 2017 - Deutsche Slalom-Meisterschaft (Level 1)

Beitrag von EWO »

hans-marTTin hat geschrieben: Wie schon öfter als Fazit gezogen, sind die aktuellen Regeln nicht so völlig schlecht, da auf jahrzehntelanger Erfahrungen ewolutioniert.

Der Verschreiber ist ja süß :lol:
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