Interessante Änderungsvorschläge beim DMSB

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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EWO
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Beitrag von EWO »

Anonymous hat geschrieben: es macht nur keinen Sinn, die vorhandenen Starter in -zig verschiedene Slalomarten aufzuteilen. Der DMSB bietet ein Produkt an, wenn dieses Produkt schlecht ist, wird es nicht funktionieren. So einfach ist das.

Stefan Kunze
Hallo Stefan,

schön das du dich auch zu Wort meldest, ich hoffe das Thema wird sich hier nicht zum FORUM-GAU entwickeln :?
Ich möchte zu Deinen Ausführungen nur anmerken, dass nicht ZIG-Slalomarten zur Diskussionen sondern bestenfalls drei statt zwei.
Es geht hier auch nicht um die Qualität des DMSB-Produktes, wobei ich mir schon wünsche das es zum Highflyer wird :wink: , aber die tatsache das der DMSB sich das Recht rausnimmt der regionalen Ebene die 800m aufzudrücken. Die Freiheit des Regelwerkes im Clubslalom bei gleichzeitiger Streckenlängenfreiheit wäre die Offenbarung, was wirklich funktioniert. Nur das traute man sich am grünen Tisch wohl nicht :?:
Gast

Beitrag von Gast »

Die 800m sind das Produkt von Verhandlungen der Führungsetagen des ADAC mit dem DMSB, wobei der DMSB mehr oder weniger sanft dazu gebracht wurde, die Hoheit des Sports für den Einsteiger und Gelegenheitsfahrer abzugeben. Damit verliert er auch eine Unsummen von Einnahmen in Form von Lizenzgebühren, ist also logischerweise nicht gerade begeistert von der Geschichte, aber mehr wollte der ADAC offensichtlich nicht haben.

Aber: Der Hintergrund des ganzen ist nach meinem Verständnis ein anderer und richtiger Ansatz. Beim ADAC ist man dahintergekommen, dass der B Sport nicht mehr unbedingt das ist, wofür er mal gedacht wurde oder gehalten wird. Nämlich die reine Einstiegsebene für den Fahrer, der auf seinen Straßenreifen zur Veranstaltung fährt, um dort die Klorolle von der Hutablage zu nehmen, den Babysitz zur Seite zu stellen und einige Runden um den Kirchturm zu drehen. Man hat, warum auch immer, den Eindruck erhalten, das sich dort Leute mit eigens dafür aufgebauten Autos, womöglich mit Wagenpaß und reiner Rennsporttechnik, Rennreifen (wie auch immer sie heißen mögen) tummeln, die den eigentlichen Sinn des Einstiegsgedanken also nicht unbedingt entsprechen. Das ständig vorgeleierte Argumente einiger B Fahrer, daß sie das ja nur als Freizeitvergnügen machen zieht nicht, denn im Slalom machen meines Wissens alle einschließlich der A Fahrer das ganze als Freizeitvergnügen.

Folglich kam man zum Schluß, daß die Trägervereine sich um die erste Szene kümmern, der DMSB die Regeln für die Leute aufstellt, die das ständig und immer wieder machen. Gleichzeitig wurden wir als FA Slalom von verschiedener Seite gefragt, warum wir zwei Regelwerke brauchen, um z.B. in Neuss, in Zotzenbach oder in Tarp morgens eine A und nachmittags eine B Veranstaltung mit denselben Autos, dengleichen Fahrern zu veranstalten. Was soll man da erklären? Das der eine nicht gegen den anderen fahren will und der eine nicht mit Slicks und der nächste nur in der Klasse der 36-38 jährigen fahren will?

Man hat aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt, daß nicht eine Unsumme an Klassen und Gruppen mehr Starter bringen, sondern nur eine größere Verteilung in immer kleinere Klassen.
Außerdem kann es wohl nicht Ziel einer Motorsporthoheit sein, neben dem eigenen Produkt ein oder mehrere fast gleiche Produkte anzubieten, um sich selber Konkurrenz zu machen.

Also wird der Gesamtaufbau Slalom im DMSB Bereich politisch betrachtet logisch. Im Sinne eines geordneten Sports ist es auch notwendig, daß es für den 'aufgeblasenen Bereich' gewisse Spielregeln gibt. Das erfordert allerdings auch ein Umdenken bei einigen Fahrern. Wir haben aber damit zu kämpfen, daß z.B. der Umstieg in den CS als Abstieg betrachtet wird. Kapier ich nicht. Will ich angeben oder mach ich das aus Freude am Sport. Ich fahre im Oldtimerrallyesport auch nicht nach FIA, sondern CS, na und wo ist das Problem?

Wenn eine große Zahl an Fahrern den CS nicht will, hängt das nicht am DMSB, sondern an den Machern im CS, daran, das jeder sein Süppchen kocht. Im Opel geführten Siegerland dürfen BMW's keine Sperren fahren, in BW fährt man offenbar nach einer neuen Hubraumformel, in Bayern fährt man nach DMSB Regelwerk, in SH nach.... usw.usw. Wenn das der Weisheit letzter Schluß ist. oK.

Und Michael: Ich glaube nicht, das es den reinen A- oder B- Fahrer gibt. Dieses System ist doch nur künstlich geschaffen. Jeder will letztlich nur fahren, wie es ihm Spaß macht. Du fährst ja auch in Alhorn DM und beim nächsten B Slalom, und so machen es neben Ewo, Japanese, Ingo Gutmann, Spazzola -zig andere Leute auch. Was soll daran schlecht sein, wenn man die Veranstaltungen nicht nach Status, sondern Qualität aussucht. Bei den Endläufen zur DM in Schleiz hat man deutlich gesehen, daß keiner danach fragt ob B- Fahrer, A- Fahrer oder was auch immer. Alle gehen vernünftig miteinander um, egal was für Reien oder was für ein Auto, nur so soll es sein.

Stefan Kunze
vonderAlb
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Beitrag von vonderAlb »

Nun ist dieser DMSB - Slalom ein Kompromiß zwischen A- und B. Er bietet den einen die Möglichkeiten Ihre Slicks zu fahren, den anderern die Möglichkeiten Ihre Straßen- oder was Ihr als Straßenreifen bezeichnet - konkurrenzfähig zu fahren.
Das hört sich so an das innerhalb einer DMSB-Veranstaltung dann widerum zwei Klassenunterschiede vorhanden sein werden. Die mit Slicks und die mit Rillen. Die Slicks fahren ganz vorne die Rillen hecheln hinterher.
O.K. Spaß beiseite. Ich frage mich, ob sich überhaupt mal irgendjemand darüber Gedanken gemacht hat, ob die A-Fahrer auf ihre Slicks verzichten können und so wie die B-Fahrer bereift rumfahren sollten. Bisher jedenfalls konnte ich keinen Kompromis erkennen.
Die A-Fahrer haben exakt das, was sie bisher auch hatten (Vornennung, 5000m,Slicks) und die B-Fahrer werden auf das Niveau der A "angehoben". Um die B-Fahrer nicht gleich vor den Kopf zu stossen wurde die Möglichkeit geschaffen, das die B-Fahrer weiterhin mit Sport-/Straßenreifen starten dürfen. Entweder sie machen den gleichen teuren Reifenkrieg der A-klasse mit (Slicks, Intermediats, Sintflutreifen) oder fahren hinterher. Der A-Fahrer jedenfalls wird freiwillig nicht auf die Rillenreifen "heruntersteigen" nur um den B-Fahrern entgegen zu kommen.
Kompromiss ist was anderes.
Du bist offensichtlich noch nie Slicks gefahren, weißt aber, das der Straßenbereifte bei der Regelung überhaupt keine Chance hat, interessant.
Ich weiß gar nichts. Ich wiederhole mich nun abermals: Ich habe Meinungen von Gruppe G-Fahrern hier geschrieben !
Nicht meine Meinung !!!
Und das man mit Slicks immer umfällt, auch interessant.
*seufz* Langsam geb ich's auf. Entweder kannst du es nicht verstehen oder du willst es nicht verstehen: Die Gefahr das ein Gruppe-G-Auto mit Slicks umfallen KANN ist mehrfach höher als mit Straßenreifen. Nicht alle G-Autos haben ein passendes Fahrwerk dürfen aber reinrassige Rennreifen fahren. Wo ist da die Logik? Ich persönlich halte es für zu gefährlich G-Autos mit Slicks rumfahren zu lassen solange nicht klipp und klar geregelt ist, das dazu ein passendes Fahrwerk und ein Käfig gehört. Sowas gehört nicht in eine Einsteigerklasse. Und der neue DMSB-Slalom ist die DMSB-Einstiegsplattform in den Motorsport ! Nicht der Clubslalom.
Wie oft hat Euer NachwuchsCorsa schon auf dem Dach gelegen oder verwechsel ich jetzt die Regionen?
Ich hab es mit eigenen Augen gesehen als ein 16-jähriges Mädchen, das kaum über das Lenkrad schauen konnte, den Corsa aufs Dach legte. Auf einem Parkplatz des Atomkraftwerkes Neckarwestheim wurde ein Kurs gesteckt, der links und rechts neben der Piste keinerlei Spielraum mehr lies (Böschung, Bäume, Bordsteinkanten, 1 Meter neben der Piste !!!!) Das Mädchen kam viel zu schnell auf eine 90-Grad-Links angeschossen (muß ja auch lt Reglement im zweiten Gang fahren und darf nicht runterschalten), unterschätzte die Geschwindigkeit und die Kurve und fuhr auf eine Böschung hinauf. Dort wurde das Auto von einem Busch gebremst und legte sich zur Seite, rutschte die Böschung runter und lag auf dem Dach.
Ein anderer Bub (ebenfalls 16 Jahre) fuhr in Schwieberdingen gegen einen Zaun, weil er mit dem lenken nicht mehr nachkam. In Backnang im Gewerbegebiet (ebenfalls links und rechts Bäume, Bordsteine, Toreinfahrten, Hecken, Gebäude) knallte ein Bub gegen einen massiven Torpfosten und verfehlte dabei haarscharf herumstehende Streckenposten. Der war ebenfalls viel zu schnell auf einen Rechtsknick herangefahren. Der stark untersteuernde Corsa schob nur noch geradeaus.

Lauter blutige Anfänger die noch nie ein Auto im Straßenverkehr bewegten, werden in 90 PS-Corsas ohne Überrollkäfig gesetzt und dann werden diese mißlungenen Fahrkünste als negatives Beispiel für Unfälle hier herangezogen. Was hat diese Nachwuchsförderung mit unserer Diskussion Pro und Kontra Slicks zu tun?
Sachlich bleiben, bitte.
Worauf fährt denn die Honda Challenge ohne Lizenz?
Das ist ein spezieller Prädikatslauf und hat nichts mit dem neuen Einstiegsslalomsport des DMSB zu tun. Der Honda hat das passende Fahrwerk zu seinen Slicks, viele G-Renner im B-Slalom nicht.
Wenn aber doch keiner Interesse am Slick hat erledigt sich doch Dein Problem, oder nicht?
Es ist nicht mein Problem. Ich hab ein Auto mit KW-Gewindefahrwerk auf Slalom abgestimmt und keine hochbeinige Karre mit weichem Schaukelfahrwerk.
Aber ich schaue auch über den Tellerrand und mache mir meine Gedanken über so manche Regelung auch wenn sie mich direkt nicht betrifft.

Aber mit dem einen wirst du schon recht haben. Es wird sich von ganz alleine erledigen. Entweder wird der DMSB die Slicks wieder streichen, weil sich die Anzahl der Unfälle unpopulär erhöhen hat, oder die bisherigen B-Fahrer werden dem DMSB-Slalom fern bleiben bzw. wird sich der eine oder andere dann doch Slicks anschaffen und sein Fahrzeug aufrüsten.
polomann
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Beitrag von polomann »

Hallo Andreas !

Ich bitte es zu entschuldigen, dass ich mich hier jetzt auch einmische.
Ich bin seit 5 Saisons im Automobilslalom aktiv, stamme aus Nordbaden und bin dort 3 Jahre mit dem ADAC Corsa gestartet. Gastweise waren wir auch bei euch im württembergischen Raum und dort bin ich auch beim Endlauf zur Süddeutschen Slalomeinsteiger Meisterschaft in Breisach mit einem eurer damaligen Corsas gefahren.
Ich persönlich empfand und empfinde es als eine Zumutung, die Autos ohne ein spezielles Fahrwerk ausrücken zu lassen. Die fahrwerke sind im Automobilslalom schon mit Serienreifen überfordert. Du hast es ja auch schon angedeutet! Hier wird einfach am falschen Eck gespart. Noch dazu sucht man Überrollvorrichtungen vergeblich in Württemberg. In Südbaden ist es das Selbe. Die Autos werden aufgebaut, leer geräumt, glücklicherweise mit einem Überrollkäfig ausgestattet und mit Serienfahrwerk und Serienreifen auf die Jugend losgelassen (bzw. umgekehrt).
Wir Nordbadener haben anno 1998 einen ähnlichen Fehler gemacht. Das Fahrwerk war noch nicht optimal (nur Sportfedern, ohne Dämpfer) und so wurde das Auto im Debutjahr mit Verspätung auf den nachbargau Pfalz halbfertig auf die Jugend losgelassen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren... *lol* Folge !? Naja Totalschaden im Rennen 1 und Neuaufbau der Karosse. Seither fuhr das Auto NIE mehr unvorbereitet und größere Schäden gab es keine mehr, ganz einfach, weil das Auto weniger zum Untersteuern neigt und viel kontrollierbarer ist als mit Serienfahrwerk.
Jeder normale Mensch (ich sehe : auch Du) baut sich, um Slalom fahren zu können, ein vernünftiges Fahrwerk ein. Erst dann kauft er sich die Reifen dazu 8) - Du ja auch. Ich denke, dass es sich mit den Slicks nicht anders verhalten wird. Man erkennt, dass sein (Serien-)Fahrwerk generell im Slalom nichts zu suchen hat. Erst dann wird man auf andere Reifen umsteigen. Denn ein Fahrwerk ist für einen Einsteiger auf Dauer gesehen immer noch die billigere Investition als jährlich ein Satz Slicks.
Und auch Gruppe G Autos können gute Fahrwerke haben. Das haben wir haber schon oft genug durchgesprochen. Ich persönlich bin schon mit einem gewissen 6N gefahren, wo ich zu behaupten wage, dass er sich ganz ähnlich wie mein 86C fahren lässt.
Ich freue mich schon auf die Saison 2005 und die Slicks. Denn es wird eine neue Erfahrung sein und Unfälle gibt es sicherlich nicht mehr als jetzt.
So und um nun noch mal auf das Reglement (das eigentliche Thema !!!) zurückzukommen : Abgesehen von der Vornennpflicht (was evtl einen Mangel an SE Fahrern hervorbringen könnte) kann ich mit dem Entwurf leben.
Wie gesagt : ich bin schon ganz gespannt auf 2005

gruß Stefan *deramAnfangderVorbereitungsphasesteht*

gruß Stefan
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Michael Schneppe
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Reifen und mehr

Beitrag von Michael Schneppe »

@ Stefan: Aber ich denke schon, daß es viele Fahrer gibt, die mehr auf A- oder B-Slalom fixiert sind. Was ich sagen will: Die Ansichten/Meinungen werden immer unterschiedlich sein. Man sollte sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen und unbedingt anderen die Meinung aufdrücken wollen, was anscheinend hier immer wieder der Fall ist. (Du bist damit nicht gemeint.)

Beim alten B-Slalom wird sich zeigen, ob sich der Slick durchsetzt. Es gibt ja die Möglichkeit, in eine andere Klasse eingestuft zu werden.

Der Clubslalom bietet Vorteile, aber mit der geringen 800 m-Distanz auch Nachteile, die man aber ja auch durch eine Erhöhung der Wertungsläufe ausgleichen könnte. (?) Nur 800 m schrecken ab, allerdings kann eine solche Kurzveranstaltung theoretisch nahezu überall durchgeführt werden, wenn´s sein muß auf dem Supermarktparkplatz gleich um die Ecke. Für einen Clubsport-Sprint wird wohl kaum ein Bayer nach Norddeutschland fahren, aber im motorsportlichen Niemandsland können mit dem CS neue Veranstaltungen entstehen, wovon der regionale Motorsportnachwuchs profitieren kann.
polomann
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Beitrag von polomann »

Clubslalom ist in Nordbaden auf Probelauf + 2 Wertungsläufe festgesetzt.
Reglementsentwurf/~festsetzung werde ich mal bei Gelegenheit im entsprechenden Abschntt vorstellen.

Stefan
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spazzola
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Blablablubberzisch der Streit um den Bart des Propheten

Beitrag von spazzola »

Da ich es erst ca 1000mal gesagt habe wiederhole ich es gern wieder!

Ich bin bisher meist B-Slaloms gefahren, weil ich keine Lust habe für ein paar Minuten Fahrzeit durch die Republik zu fahren...
Wenn bei uns ein A in der Gegend war bin ich auch dort sporadisch gefahren.

Was will ich damit sagen:
Die meisten die ich kenne, fahren ihre regionalen Meisterschaften, und fahren dann das, was die Veranstalter vorgeben.
Ich würde mich wundern, wenn die Veranstalter z.B. des Welfenpokals eine Clubslalom Meisterschaft machen, denn die wenigsten B-Fahrer haben Spass an 800m Veranstaltungen.
Deshalb hoffen die meisten darauf, das alles bleibt wie es ist, dass es Slalom 2000 wird und das Nenngeld nicht teurer wird.

Was das Reifenreglement angeht...
Ich finde das aktuelle Reglement in Ordnung. mir ist egal, ob ich einen Slick oder Sportreifen kaufen muss.
Mit beiden fahre ich nicht zur Veranstaltung....und Regenreifen braucht man immer...

@vonderAlb, lass dir doch ein spezielles SubaruImprezamitKWFahrwerk Reglement machen...dann kannst Du auch gewinnen :P

Viel wichtiger als das Reifenreglement ist dass das Nenngeld angemessen ist.
Denn Neueinsteiger zahlen nie 35€ für Bockenem!!

Salu2
EDE
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Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Andreas,

der Einstieg in den regulären DMSB Sport ist die SE, nicht die Gruppe G. Wem der Sport gefällt, der kann weitermachen nach seinen Möglichkeiten Serie oder verbessert. Jemand der G fährt, fährt dort nicht, weil er schlechter fährt als ein H Fahrer, sondern weil er weniger technische Vorbereitungen treffen will. Warum soll er also nicht auch zwischen den Reifen wählen?

Wer nach der SE der Meinung ist, der Slick ist zu kompliziert für ihn soll in den CS gehen. Außerdem kann er in der G konkurrenzfähig mitfahren. Das gilt auch für die Leute, die der Meinung sind, daß sie mit dieser Regel nicht leben können. Und Slicks oder jegliche anderen Reifen sind keine Pflicht, jeder kann mitspielen wo er möchte mit welch geringen Aufwand er möchte. Er kann aber nicht erwarten, daß sich alle nach ihm zu richten haben.

Ein Tip, macht Ihr in BW Euern CS mit Straßenreifen und dann ist's oK.

Stefan Kunze
vonderAlb
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Beitrag von vonderAlb »

Aber: Der Hintergrund des ganzen ist nach meinem Verständnis ein anderer und richtiger Ansatz. Beim ADAC ist man dahintergekommen, dass der B Sport nicht mehr unbedingt das ist, wofür er mal gedacht wurde oder gehalten wird. Nämlich die reine Einstiegsebene für den Fahrer, der auf seinen Straßenreifen zur Veranstaltung fährt, um dort die Klorolle von der Hutablage zu nehmen, den Babysitz zur Seite zu stellen und einige Runden um den Kirchturm zu drehen.
Wurde dafür nicht die Klasse SE geschaffen? Wir haben manchmel mehr SE-Starter als G-Starter. Ein großes Hindernis für "Spontanstarter" ist das G-Datenblatt.
Man hat, warum auch immer, den Eindruck erhalten, das sich dort Leute mit eigens dafür aufgebauten Autos, womöglich mit Wagenpaß und reiner Rennsporttechnik, Rennreifen (wie auch immer sie heißen mögen) tummeln, die den eigentlichen Sinn des Einstiegsgedanken also nicht unbedingt entsprechen.
Der Eindruck trügt nicht. Mit dem F2005-Reglement aber will ja der DMSB genau das verhindern/einschränken. Meiner Meinung nach eine gute Lösung.
Das ständig vorgeleierte Argumente einiger B Fahrer, daß sie das ja nur als Freizeitvergnügen machen zieht nicht, denn im Slalom machen meines Wissens alle einschließlich der A Fahrer das ganze als Freizeitvergnügen.
Ja, aber mit dem Unterschied das ein A-Fahrer wesentlich mehr Aufwand betreiben muss (und auch will) als ein B-Fahrer. Der Vorteil der B-Veranstaltungen war bisher immer der, das man keine Vornennungen tätigen musste, keine Reifen mit sich schleppen muß (Slicks, Regen) und an fast jedem Wochenende Läufe stattfanden und das dann auch noch in unmittelbarer Nähe. A-Slaloms sind teilweise recht weit. Nicht jeder will nach Bitburg, Freiamt, Mainz fahren. B-Slaloms sind auf ihre Art und Weise eine bequeme Motorsportart.
Folglich kam man zum Schluß, daß die Trägervereine sich um die erste Szene kümmern, der DMSB die Regeln für die Leute aufstellt, die das ständig und immer wieder machen. Gleichzeitig wurden wir als FA Slalom von verschiedener Seite gefragt, warum wir zwei Regelwerke brauchen, um z.B. in Neuss, in Zotzenbach oder in Tarp morgens eine A und nachmittags eine B Veranstaltung mit denselben Autos, dengleichen Fahrern zu veranstalten. Was soll man da erklären? Das der eine nicht gegen den anderen fahren will und der eine nicht mit Slicks und der nächste nur in der Klasse der 36-38 jährigen fahren will?
Ich denke das hier der DMSB bis vor kurzem noch auf dem richtigen Weg war als er das F2005-Reglement rausbrachte. Dadurch verschwinden die Wagenpasspapiere und ausgeräumten Oldtimer aus der F und werden mehr oder weniger in die H "hochgelobt". Somit wird die F-Klasse für die Diskorenner wieder interessanter. Ebenso der Wegfall des G-Datenblattes ermöglicht nun jeden spontan an einem Slalom teilzunehmen. Die Alterbeschränkung der H-Renner ermöglicht nun auch jünge Fahrzeuge zum Start.
Die G für die Serienfahrzeuge mit den Standardmodifikationmen wie Fahrwerk, breite Reifen/Felgen und Spoiler, die F2005 für die darüber hinaus leistungsgesteigerten modernen Fahrzeuge und die H für die auf rein Motorsport getrimmten Renner mit Slicks.
Das war der richtige Weg.
Von daher kann ich das Brimmbammborium um den Clubsport nicht verstehen, das dann der DMSB auch noch parallel dazu auch noch seine bewährte und etablierte Slalomszene so brutal aufmischt und den nat.B-Sport niedermacht. Sie brauchen sich nicht über den Wegfall der Lizenzgebühren beklagen. Das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
Also wird der Gesamtaufbau Slalom im DMSB Bereich politisch betrachtet logisch. Im Sinne eines geordneten Sports ist es auch notwendig, daß es für den 'aufgeblasenen Bereich' gewisse Spielregeln gibt. Das erfordert allerdings auch ein Umdenken bei einigen Fahrern.
Ich sag nochmal: F2005, das war genau der richtige Schritt. Alles andere hätte sich automatisch ergeben.
Wir haben aber damit zu kämpfen, daß z.B. der Umstieg in den CS als Abstieg betrachtet wird. Kapier ich nicht. Will ich angeben oder mach ich das aus Freude am Sport. Ich fahre im Oldtimerrallyesport auch nicht nach FIA, sondern CS, na und wo ist das Problem?
Im Rallyesport fährst du aber keine 800 Meter im Kreis.
Auch wenn ein CS deshalb billiger ist, so wollen wir B-Fahrer mit unseren jahrelang aufgebauten Fahrzeugen die teilweise weit über 200 PS haben auch mal längere und schnellere Strecken fahren. Von 2000m auf 800m empfinden wir nun mal als einen Abstieg. Zumal ja jeder den CS als Einsteigersport anpreist. "Wir" Lizenzfahrer betrachten uns nicht mehr als Einsteiger.
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ingo gutmann
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Beitrag von ingo gutmann »

Ich bin für die neue Slalomregelung des DMSB !
Ich will auch mal Sonntags vor der Haustür einen Slalom fahren und nicht immer 2-6 Stunden Anfahrt auf der Autobahn verbringen um ordentlich Motorsport zu betreiben.

Ich will mit den der Temperatur und Witterungsbedingungen entsprechenden Reifen eine maximale motorsportliche Leistung auf den Asphalt bringen.

Ich will wieder ordentlich reichhaltige Konkurrenz in der Klasse oder Gruppe haben,damit ich mich wirklich im Wettbewerb messen kann.

Ingo
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spazzola
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Beitrag von spazzola »

Ja sind wir denn hier bei WÜNSCHDIRWAS ???
Kinder die was wollen...

:P
EDE
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Frank Kramer
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Beitrag von Frank Kramer »

Stefan Kunze hat geschrieben:der Einstieg in den regulären DMSB Sport ist die SE, nicht die Gruppe G. Wem der Sport gefällt, der kann weitermachen nach seinen Möglichkeiten Serie oder verbessert. Jemand der G fährt, fährt dort nicht, weil er schlechter fährt als ein H Fahrer, sondern weil er weniger technische Vorbereitungen treffen will. Warum soll er also nicht auch zwischen den Reifen wählen?
Wie sich vieleicht der eine oder andere erinnern kann, habe ich mit dem Slalomsport erst im Juni diesen Jahres angefagen. In Oschersleben bin ich am 19.06 das erstemal in der SE gestartet. Also wirklich als Einsteiger!Das hatte mir soviel Spass geamcht, dass ich bereit war dieses Hobby auszubauen. Somit habe ich mein Fahrzeug entsprechend Aufgebaut und den nötigen Papierkram erledig um in der Gruppe G im B-Slalom mitzufahren. Somit habe ich mich nicht mehr als Einsteiger gesehen bzw. sehe ich mich jetzt als Anfänger der Erfahrungen sammelt und Fahrzeug & Fahrstil optimiert.(Also kaum ein Unterschied zu jemanden der das 20 Jahre oder mehr macht außer halt das ich "Greenhorn" deutlich langsamer bin als die "alten" Hasen. :lol: Aber gerade das ist es was mir an dem Sport Spass macht! "Der Weg ist das Ziel", sich ranarbeiten. Der Eine oder Andere braucht für den Einstieg in diesen Sport vieleicht mehr als nur ein Slalom. Na bitte dann soll er solange SE fahren bis er sich bereit fühlt in einem "normalen" DMSB Slalom mitzufahren. Wer das aber nur mal Sonntags mit seinem Auto "privat PKW" machen will, dann finde den Clubslalom vollig ausreichend. Ich würde auch heute schon A Slalom fahren,auch wenn keine wirkliche Chance habe, aber mir würde es mit Sicherheit mehr Spass machen als der B Slalom (Streckenlänge). Ich habe mir nur auf meine Mitstreiter eingeschossen und kann somit für mich sehen ob ich mich verbessere oder nicht. Daher ich sehe das nächste jahr nicht schwarz, ich freue mich drauf. Solange sich die Kosten im Rahmen halten, sehe ich für mich und meinem Bruder diesen Schritt als Verbesserung-/Vereinfachung an. Was die Reifen angeht bin ich auch ganz offen. Um richtig zu fahren braucht man 2 Sätze (Trocken und Regen) ob ich nun Slicks oder Sportreifen kaufe macht kaum einen Unterschied! Nur EWO wir es ärgern, wenn alle 15´Zoller auf Slicks umsteigen (müssen):lol: :lol:

Sportliche Grüße aus dem Harz und positiv denken!

Frank
Nix-Racing
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Beitrag von Nix-Racing »

Hallo

Ich finde, das diese Diskussion hier leider sehr einseitig ist, da in diesem Forum fast nur aktive A-Fahrer schreiben...

Meine Sicht als aktiver B-Fahrer ist nach Gesprächen und Erfahrungen eine andere:

Im Raum Nord- und Osthessen sowie im Rhein-Main-Gebiet ist der Slalom dadurch so gut wie tot! Die Szene versteht das neue Reglement überhaupt nicht und viele der "alten" Hasen hören auf! Desweiteren haben wir eine große SE-Szene (20 Starter und mehr) bei denen viele mit Tageslizenz fahren! Hier hören auch viele auf!

Für mich als Fahrer und auch Veranstalter ist der Schritt ein großer Fehler! Jetzt hatte sich die B-Szene bei uns nach dem Slick-Chaos gerade wieder erholt und nun wird sie wieder zerstört obwohl Nachwuchs vorhanden war!

Fakt ist: keiner fährt über 100 km, um einen 800m-Slalom zu fahren! Und die Slicks sind auch nicht gewünscht!

Also sieht es wohl schlecht aus :( :cry: und KEINER versteht es....
Der mit dem G40 tanzt.....
vonderAlb
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Beitrag von vonderAlb »

Nix-Racing hat geschrieben:Also sieht es wohl schlecht aus :( :cry: und KEINER versteht es....
Soll ich nun froh sein das ich nicht der einzige bin der die gleichen Erfahrungen machen musste?
Oder sollte ich lieber traurig sein das nicht nur in BaWü die "rebellischen" B-Fahrer (die ja offensichtlich keine Ahnung von richtigem Motorsport haben) gegen das neue DMSB-Reglement sind?

Deine Erfahrungen im hessischen Raum decken sich absolut mit meinen aus dem BaWü-Raum. Manche wollen mir hier einreden das es ja nur meine eigene Meinung ist.

Die Slicks waren schon immer der Tot der B-Szene. Damals haben sich die Veranstalter gegen die Slicks ausgesprochen und so ihre Meisterschaften gerettet. Wenn der DMSB an seiner Reifenregel sturköpfig festhält und den Veranstaltern untersagt diese einzuschränken (Slickverbot), dann, ja dann ist die B-Szene entgültig tot. So werden dann wieder die A-Fahrer alleine unter sich sein und die Starterfelder entsprechend klein. Und die Veranstalter haben keinen Slalom mehr, denn Clubslalom will keiner fahren und einen DMSB-Slalom zu veranstalten scheitert alleine schon an den Platzverhältnissen, denn es gibt nur ganz ganz wenige Plätze die für einen ordentlichen DMSB-Slalom geeignet sind und diese stehen auch nicht jedes Wochenende zur Verfügung.
Der DMSB sollte den Veranstaltern weiterhin die Freiheit lassen die Slicks zu erlauben oder zu verbieten.
Carsten

Sonst geht's Euch gut?

Beitrag von Carsten »

Ich bin für die neue Slalomregelung des DMSB !
Ich will auch mal Sonntags vor der Haustür einen Slalom fahren und nicht immer 2-6 Stunden Anfahrt auf der Autobahn verbringen um ordentlich Motorsport zu betreiben.

Ich will mit den der Temperatur und Witterungsbedingungen entsprechenden Reifen eine maximale motorsportliche Leistung auf den Asphalt bringen.

Ich will wieder ordentlich reichhaltige Konkurrenz in der Klasse oder Gruppe haben,damit ich mich wirklich im Wettbewerb messen kann.

Ha! Guter Witz Ingo! Ich lach' mich kaputt!!! Spässle g'macht, oder !?!

Was fährst Du auch in den Norden hoch, obwohl doch die Süd-Läufe von Dir daheim viel näher sind?

Und zum Thema "reichhaltige Konkurrenz": Bei uns im Süden gibt's doch einen Hans-Martin Gass, den es in Deiner Klasse zu schlagen gilt! Warum Du wohl in den Norden abgewandert bist .....?

Nun aber zum Thema:

1. Was heißt hier die B-Slaloms werden auf 800m "heruntergedrückt"?
Wenn ich mich recht an meine B-Slalomzeit erinnere konnte man die Slaloms pro Saison, die annähernd an die Höchstgrenze von 2000m pro Lauf heranreichten an einer Hand abzählen (Großraum Stuttgart und Heilbronn)! Die meisten in dieser Gegend haben 800 bis 1000m pro Lauf. Mal ehrlich: Wo ist dann der große Unterschied, ob ein Slalom auf dem Bosch-Parkplatz in Schwieberdingen im 1. und 2. Gang 800m hat oder 900? Wenn's zu kurz ist kann man doch einen dritten Wertungslauf machen.

Zur Info: Ich fahre seit 2001 Nat. A, davor war ich 4 Jahre im B-Slalom unterwegs. Lieber habe ich 250km Anreise, bekomme eine richtig geniale Strecke geboten und fahre mit einem breiten Grinsen wieder 250km heim, als daß ich 80km einfach auf einen B-Slalom fahre und hinterher sage "wär ich besser daheim geblieben" weil der Kurs wegen einem gewissen ADAC-Corsa-Cup so ekelhaft eng gestellt ist, daß jeglicher Fahrspaß im Keim erstickt wird (war zumindest 2001 so).

2. Was regt Ihr Euch eigentlich auf wegen Slicks im heutigen B-Sport? Wer will kann Doch weiter die Sportreifen fahren. Außerdem macht es auf den im Verhältnis zum A-Slalom einiges langsameren Strecken wenig Unterschied ob Slick oder Sportreifen! Viel Motorleistung und eine Sperre sind doch aus den vielen engen Ecken heraus viel entscheidender!
Auf den A-Slaloms möchte ich die Slicks allerdings nicht missen. Bei Geschwindigkeiten bis 160 sind diese Reifen viel präziser zu fahren! Ein Sportreifen ist im Grenzbereich bei höheren Geschwindigkeiten doch wesentlich schwammiger als ein Slick. Im Großen und Ganzen bringt ein Slick bei höheren Geschwindigkeiten einfach viel mehr Fahrspaß.

Ich würde sagen, schauen wir erst einmal wie das nächstes Jahr wird. Daß jetzt auf einmal so viele Fahrer aufhören, wage ich zu bezweifeln. Meistens sind doch die, die heute sagen "ich höre auf" nächstes Jahr wieder die ersten, die auf der Matte stehen. Ich kenne viele, die schon oft behauptet haben, sie würden aufhören.

@Stefan Kunze: Geht schon in die richtige Richtung! Wenigstens wird mal was getan! Weiter so!

Gruß

Carsten
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