Slalom Pokal Südwest

[Jörg O.]

ich war am vergangenen Wochenende beim Finallauf des Slalom Pokal Südwest als Zuschauer zugegen. Soweit eine schöne Veranstaltung auf einer interesanten Strecke...nur ein paar Dinge finde ich nicht in Ordnung weil nicht fair. Ein paar Besispiele wären:

Gruppe G: Es steht für mich außer Frage und es hat sich, zumindest für mich, hier wieder eindeutig gezeigt, das ein seriennahes Clubsportfahrzeug mit korrekter Zulassung gerade auf solch anspruchsvollen Strecken so gut wie chancenlos ist gegen ein "reinrassiges" dmsb Gr. G-Wettbewerbsfahrzeug mit Wagenpass OHNE Zulassung ! Gerade (und erst recht) in Punkto Fahrwerk und Reifen sieht man gegen diese "Boliden" hier keine Sonne...warum, muss nicht mehr groß erläutert werden...es erklärt sich für jeden Sportkamerad mit Sachverstand von selbst.

Fahrzeugwahl Serienklassen: Man bestreitet die ganze Saison über auf seinem Fahrzeug X die (Clubsport-) Slalom- / Meisterschaftsläufe und fährt damit die (Vorlauf-) Punkte ein und wechselt dann zum Finallauf auf ein anderes (besseres) Fahrzeug und dazu in einer anderen bzw für sich vorteilhaften Klasse, weil man in der Klasse in welcher man mit seinem eigenen oder ursprünglichen Fahrzeug mit dem man die gesammte Saison bestritten hat, hier schlichtweg chancenlos ist/wäre.

Insofern bleibe ich bei meinem schonmal geäüßerten Standpunkt das in den sereinnahen Klassen bei "gemischten" Veranstaltungen (Clubsport- mit dmsb- Fahrzeugen) ein Clubsportauto es nie mit einem dmsb Fahrzeug aufnehmen kann weil es von vorneherein technisch auf verlorenem Posten steht. Ebenso sollte die Ausschreibung des Südwestpokales so abgeändert werden das der Finallauf mit dem gleichen Fahrzeug zu bestreiten ist das von dem(r) nennenden Teinehmer/Person auch bei den "normalen" Läufen der aktuellen Saison eingesetzt wurde !

In diesem Sinne...

[HaPe]

Hallo Jörg !

Insofern bleibe ich bei meinem schonmal geäüßerten Standpunkt das in den sereinnahen Klassen bei "gemischten" Veranstaltungen (Clubsport- mit dmsb- Fahrzeugen) ein Clubsportauto es nie mit einem dmsb Fahrzeug aufnehmen kann weil es von vorneherein technisch auf verlorenem Posten steht.

Das kommt immer auf das Clubsport-Reglement des jeweiligen Gaues an.
Ich möchte behaupten, dass ein "württembergisches" Clubsport-Fahrzeug keinen Nachteil gegenüber einem DMSB-Fahrzeug hat.
Der Grund liegt einfach daran, dass wir uns sehr stark an die DMSB-Vorgaben halten.
In dieser Hinsicht ist das Clubsport-Reglement im Norden das mehrere Gaue verwenden "zu unterstützen"

Ich/wir (Württemberg) verstanden seinerseits nicht, warum in diversen Gauen Schaufenster-, seriennahe und geänderte Gruppen mit zum Teil "komischen" Hubraumwerten (bis 1800 ccm/über 1800 ccm) eingeführt wurden.
Der Hauptgrund warum wir uns in Württemberg nahezu an DMSB-Vorgaben halten, lag in der vorgegebenen technischen Überprüfbarkeit in welche Gruppe denn ein Fahrzeug einzustufen ist.
Meine Meinung

[charade4x4]

Wo steht denn beschrieben das der slalom Pokal Südwest eine Clubsportveranstaltung ist. Jeder Gau entscheidet selbst welche Läufe als Vorläufe für die eigenen Mitglieder zählen. Und hier hat dein Gau es wohl nicht verstanden ( der Endlauf ist bestimmt schon mindestens 10 Jahre ein dmsb lauf) auch entsprechende dmsb Veranstaltungen und auch damit konkurrenzfähige Fahrer zu nominieren.
Ganz ab davon sind zum Beispiel auf dem 2. Platz mit Tobias Frings ein Junger sehr schneller Mann auf einem vom Club gesponserten Fahrzeug unterwegs in der cs1/ g4 das ist bei uns die serienklasse bis 1400 ccm.

Also es geht schon!

[Jörg O.]

...ich wusste das der Finallauf des Slalom Pokal Südwest KEINE Clubsportveranstaltung sondern eine gemischte V. ist...und trotzdem bleib ich bei meiner Meinung !
Und euren Charade hat ich auch (auch sonstwo schon ein paar mal) dort laufen sehen...nicht schlecht für ein G4-Auto...bzw fast schon zu gut.
Der Frings hat übrigends Platz 1 in der G4 und der Heimermann ist auf Platz 2/G4.

[charade4x4]

Es ging ja auch um die Gesamtwertung!! In der Junior und klassenwertung hast du recht!!

[Hans Bauer]

Ich/wir (Württemberg) verstanden seinerseits nicht, warum in diversen Gauen Schaufenster-, seriennahe und geänderte Gruppen mit zum Teil "komischen" Hubraumwerten (bis 1800 ccm/über 1800 ccm) eingeführt wurden.

Der Hauptgrund warum wir uns in Württemberg nahezu an DMSB-Vorgaben halten, lag in der vorgegebenen technischen Überprüfbarkeit in welche Gruppe denn ein Fahrzeug einzustufen ist.

Meine Meinung

Hallo Hans-Peter,

zu der Zeit, als der Clubsport-Slalom ins Leben gerufen wurde, ging es in erster Linie darum, einfache und überschaubare Regeln und Strukturen für alle Einsteiger vorzugeben.

Und genau in diesem Punkt war und ist das Gruppe G Reglement für einen Nicht-Insider und Anfänger doch sehr schwer und unübersichtlich.

Auch die technische Überprüfbarkeit in der Gruppe G ist keinesfalls einfach.

Oder warum glaubst Du denn, wird überall und so viel über das Gruppe G Reglements diskutiert.

Die Hubraumwerte sind keinesfalls komisch.

Gerade zu dieser Zeit wurden nämlich eine Menge 1400er und 1800er Fahrzeuge auf dem Neuwagenmarkt angeboten.

Außerdem ist es für einen nichtwissenden Neuseinsteiger sehr viel einfacher mit nur drei Serienklassen und drei verbesserten Klassen die Übersicht nicht zu verlieren.

Dass es bis auf den heutigen Tag nicht gelungen ist, ein für Gesamt-Deutschland einheitliches Clubsport-System zu schaffen, ist mehr als beschämend für den ADAC.

Ich habe viele Jahre auf jeder Sportleiter-Tagung gegen Windmühlen gekämpft und dem ADAC München ist es in dieser langen Zeit nicht einmal gelungen alle Regional-Clubs an einen Tisch zu holen.

Ein klares Zeichen von absolutem Unvermögen und Desinteresse am Breitensport.

Und aus diesem Grund habe ich dann irgendwann, nach vielen Jahren vergeblichen Rennen gegen Windmühlenräder, mein Engagement in dieser Sache aufgegeben, nach dem ich erkannt hatte, dass den hohen Herren beim ADAC München ein wichtiges und wünschenswertes einheitliches Clubsport-Reglement in Deutschland am Arsch vorbei geht.

Mit sportlichen Grüßen

Hans Bauer

.

[EWO]

..... nach dem ich erkannt hatte, dass den hohen Herren beim ADAC München ein wichtiges und wünschenswertes einheitliches Clubsport-Reglement in Deutschland am Arsch vorbei geht.

Auch wenn wir dasselbe Ziel verfolgen und wünschen, möchte ich dir leicht ins Wort grätschen.
Nicht in München sitzt der Kern des Problems, sondern in einigen Regionalclubs sind Sportsekretäre, Sportleiter oder Wagenreferenten nicht willens gewesen sich einen Millimeter von ihrem gewählten Weg zu entfernen um eine Einheitlichkeit zu erlangen. Die ADAC-Zentrale hat letztlich nur die Diskussionsplattform im Rahmen des Breitensportausschusses gestellt und den Auftrag für die Pflege des Clubslalomregelwerk an Süd-Baden übergeben.
Das letztlich mit der heutigen Rahmenausschreibung für den Clubslalom der größte gemeinsame Nenner gefunden wurde und einige Graubereiche regional weiter geregelt werden müssen, ist einKompromiss, den wir nicht verteufeln sollten, sondern daran arbeiten das über Best-Practice-Gedanken weiter optimiert wird.
Wir haben mit dem Regelwerk einen guten Zulauf an Teilnehmern, sowohl neue als Ruheständler aquiriert.
Der Weg war somit genau richtig, jedem Auto bzw. jeder Spaßmaschine eine Startmöglichkeit zu geben.
Wenn immer wieder die regionalen Köpfe auf das Thema hin bearbeitet werden, nähern wir uns vielleicht irgendwann einmal einem echten CS-Regelwerk für ganz Deutschland an.

[Hans Bauer]

Auch wenn wir dasselbe Ziel verfolgen und wünschen, möchte ich dir leicht ins Wort grätschen.

Moin Ecki,

mit Deinem Beitrag grätschst Du mir keineswegs ins Wort.

Wenn ein einheitliches Clubsport-Reglement in Deutschland von ganz oben gewünscht wäre, hätte der ADAC München halt in dieser Sache mal ein Machtwort sprechen müssen und nicht vor den Sportsekretären, Sportleitern und Wagenreferenten der ADAC Regionalclubs kuschen sollen.

Das Clubsport-Reglement in unserer Region funktioniert auch sehr gut und dennoch bin ich, wie Du weißt, mit Dir einer Meinung, dass es sehr wichtig wäre für den Breitensport und die absolut notwendige Generierung von Neueinsteigern, ein gemeinsames Clubsport-Reglement für Gesamt-Deutschland zu haben.

Mit sportlichen Grüßen aus dem Südwesten in den hohen Norden

Hans

.

[Jörg O.]

...mal von den versch. und zum Teil deshalb nervenden Clubsportreglements abgesehen mit denen ich mich als "Grenzer" wegen der Nähe zum Saarland, Mittelrhein und BaWü " zwangsläufig rumschlagen" muss und mit denen ich mich mittlerweile arrangiert habe weil musste...so gibt mir der wachsende Mangel an Möglichkeiten in Punkto verfügbaren Geländen, Örtlichkeiten und Strecken auch sehr zu denken.
Ich bin mal gespannt was sich gerade bei uns in R.P. für nächste Saison noch machen lässt. In Landau steht der Platz an der ehemaligen franz. Kaserne nach der BuGa-Schau nicht mehr zur Verfügung und auf dem Parkplatz Nord des Opel Gelände in KL (sonst 2 Veranstaltungen pro Saison) ist wohl auch dieses Jahr der letzte Slalom gelaufen...was noch übrig bleibt ist fast nichts mehr !
Insofern bin ich gespannt ob es ab 2016 überhaupt noch eine Clubsportmeisterschaft in R.P. gebeben wird...!!!