Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Hier geht es um DMSB, ADAC und NAVC Slalom Veranstaltungen !

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PumaTreter
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Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von PumaTreter »

Hallo zusammen,

ermuntert durch einen anderen Thread würde mich interessieren, welcher Grundgedanke hinter der DRSM steckt? Was haben sich die Erfinder gewünscht oder gedacht? Ist ein DRSM Lauf etwas anderes, als ein längerer und schnellerer Slalom - also das wofür es heute wohl 90% der Fahrer halten? Was macht die DRSM aus?

Ich würde mich freuen, wenn hier zunächst Zeitzeugen berichten, was ihnen zum Grundgedanken z.B. aus Gesprächen mit Stefan Kunsze an Erinnerungen einfällt. Anschließend könnte man die aktuelle Situation betrachten und zuletzt einen Blick in die Zukunft á la "wünsch' dir was!" wagen, immer wissend, dass nicht alles umgesetzt werden kann und umgesetzt werden wird.

Da ich selbst ein paar Tage offline sein werde, würde ich mich über eine Moderation und Beiträge, die den zeitlichen Verlauf berücksichtigen, sehr freuen und bin gespannt, ob mit der DRSM grundsätzlich alles in Ordnung ist oder tatsächlich etwas ganz anderes herausgekommen ist, als geplant.

Viele Grüße
Achim
- Wer schnell sein will, muss richtig bremsen -

Was ist eigentlich Automobilslalom - hier in 3:40 Minuten erklärt...
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hans-marTTin
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von hans-marTTin »

Hallo Achim,
ich hab gerade "den anderen Thread" auch gelesen. Vielleicht ist der Zeitpunkt ganz gut, ein kleines Brainstorming anzustoßen.
Parallel dazu gibt es gerade eine völlig überraschende Entwicklung in der DM Süd, passt nicht zum Titel, gehört aber evtl. auch mit rein.
Also hier mal ein paar Gedanken dazu.

Ich bin zwar nicht Stefan, hab aber viel seiner aktiven (Fahrer und FA) Zeit mit ihm verbracht und kenne ihn ganz gut. Vielleicht kommt er ja noch selbst aus dem Loch, aber die Idee der DRSM war einfach, die "geilsten" Slaloms der Republik zu einer Serie zusammen zu fassen, die die absolute Spitze des deutschen Slalomsports darstellt. Damit sind sowohl die besten Strecken, als auch herausragende Veranstalter gemeint. Das war zu Zeiten von Wunstorf, Schleiz usw.
Das Wort "Renn-" ist damals auch zum Slalom dazu gekommen und drückt aus, dass es durchaus etwas schneller und länger daher gehen darf und so die Lücke zum Berg oder Rundstrecke etwas kleiner wurde.
Auch das Punktsystem ist sehr bewusst mit der Erfindung der Divisionswertung von der "normalen" DM abgesetzt worden. Einerseits um die immer aktuelle Diskussion der Klassenreduktion anzugehen, andererseits um wiederum den "Spitzen-"Gedanken weiter hervorzuheben. Wie immer, ist das als moderater Kompromiss realisiert. (Es gab zu der Zeit z.B. auch den Vorschlag, den Deutschen Meister in der H2000 auszufahren, das war doch etwas zu radikal).
Die sportliche Wertigkeit ist dadurch sehr hoch, dass sich alle Gegner übers ganze Jahr und weniger unterteilt miteinander prügeln müssen, so dass ein "Durchmarsch" schwieriger ist, als in der DM, wo man erst im Endlauf direkt auf die Spitzenleute der anderen Regionen trifft. Andererseits ist es durch das Punktesystem möglich, dass man auch ganz nach vorn kommen kann, wenn man nicht alles gewinnt. Es ist also durchaus erwünscht, dass es andere Sieger gibt, als in der DM.
=> Fazit: das Meisterschaftspaket sollte so attraktiv sein, dass es den besten Fahrern leicht fällt, für ein paar – auch etwas längere - Minuten Rennzeit irre Anreisen auf sich zu nehmen und um diesen Titel zu kämpfen. Ganz nebenbei gelang es Stefan damit auch, eine weitere, offizielle DMSB-DM für die vielen Slalomfahrer zu erkämpfen!!
[Vorher gab es bis zu vier Vorlauf-Regionen, aber nur einen einzigen Deutschen Meister (auch die Team-DM hat erst Stefan etabliert!). Zum Schluss wurde auch nur noch der zur Meisterehrung eingeladen und nicht mehr die ersten drei, wie früher.]

Die Frage ist jetzt: was passiert damit heute?
Ich würde behaupten, Stefan hat einen genialen Wurf gelandet und fast alle Ziele erreicht. Es war allerdings schon immer schwierig, die Slalomfahrer in der Breite für diese Serie zu begeistern. Dazu kommt, dass Spitzen-Veranstalter in Kombination mit riesen Flugplätzen und ähnlichen Geländen bei uns nicht auf den Bäumen wachsen.
Lange Jahre galt der Spruch: "der Norden hat die Veranstaltungen, der Süden hat die Fahrer". Nach Dölln, Wunstorf, Ahlhorn, Eggebek usw. karrten Süd'ler trotzdem teils sogar ganze LKW-Ladungen Slalomautos, selbst bei höchsten Spritpreisen. Vor Eggenfelden hatte der Süden nur Schleiz oder Hockenheim (ODER!).

Und hier beginnt die Spekulation und die Frage an euch:
Offensichtlich lässt momentan im Süden die Bereitschaft nach, so weit zu fahren? Das scheint selbst innerhalb der Region Süd durchzuschlagen. Waldkraiburg, Rosenheim und auch Hahn haben über 30% weniger, als anfangs die "zentralen" Stuttgart und Ebern/Schlüsselfeld.
Selbst der erstmalige (ich dachte geniale) Versuch mit einem Dreierwochenende lockt heuer nicht genug, um sich für eine ganze DRSM-Saison zu begeistern.

Natürlich braucht’s immer auch regionale Teilnehmer, die sich freuen, eine so hoch stehende VA in der Nähe mal anzuschnuppern. Das funktioniert eigentlich. Eggenfelden war diesbezüglich voll wie immer, auch SH schafft so seine Wunschzahl. Das ist hier schon mal ein großer Fortschritt!
Aber wo sind die DRSM’ler? Was muss man verbessern, damit ihr wieder durch fahrt?

Zum Schluss noch zur modernen Kommunikationswelt: die einzelnen Ehrenamtlichen haben aktuell nicht weniger zu tun, als FA, Veranstaltungsorganisator usw. Zudem sind sie nicht alle die Jüngsten und mit den neuen Medien evtl. nicht so fit, wie der Nachwuchs. Auf den DMSB sollten wir diesbezüglich lieber nicht warten.
Andererseits soll aber genau die junge Welt angesprochen werden, sonst sind wir irgendwann tot. Also ist die Idee von Achim richtig! Nur wer macht’s? Kritisieren ist einfach, sich aktiv reinzuhängen ist aufwändig!
Freiwillige vor!

Hans-Martin Gass
FA Slalom
When you’re racing, it’s life. Anything that happens before or after... is just waiting.
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Sportfahrer
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo,

zunächst danke ich Hans Martin für die aufschlussreiche Einleitung. Lob auch unbekannter Weise an Stefan dem Erfinder dieser tollen Meisterschaft .
Wo klemmt es bezüglich der Teilnehmer frage ich mich und es wäre doch produktiv, wenn hier im Rahmen dieses Themas die "Nicht-DRSM-Fahrer" mal in netter Form berichten, warum sie eben nicht daran teilnehmen. Vielleicht kann man solche Gründe in der Zukunft berücksichtigen um mehr Starter zu gewinnen.

Was ich auf jeden Fall positiv sehe ist in diesem Jahr die recht gleichmäßige Verteilung der Veranstaltungen im Bundesgebiet.
Es gibt 3 Läufe im Süden, 3 Läufe im Norden (genial gelegt da nur einmal Anreise) , 2 Läufe im Westen und 2 Läufe im Osten. Benutzt man die Streicher um die weiteste Anreise zu vermeiden wird das ganze "zumutbar" Also unter der Berücksichtigung einer Bundesmeisterschaft sind das bezüglich der Veranstaltungsorte gute Voraussetzungen.

Zum Wertungssystem äußere ich mich lieber erst später :-D
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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PumaTreter
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von PumaTreter »

Hallo liebe Leserschaft und Schreiber hier. Noch ist das Verhältnis 334 zu 2.

Nach der umfassenden Antwort des "Zeitzeugen" Hans-Martin lade ich alle aktiven Fahrer ein, sich zur aktuellen Situation der DRSM zu äußern. Warum fährst du die DRSM? Oder für andere: Warum fährst du sie nicht? Was könnte man aus deiner Sicht anders machen, damit die Meisterschaft so attraktiv wird, dass du sie fährst?

Jeder hat das Recht auf seine Meinung und hier ist ein Raum dafür. Daher bitte keine Diskussionen (gut, schlecht, richtig, falsch) um die Ansichten anderer, sondern erstmal alle Meinungen sammeln.

Viele Grüße
Achim

Edit: Satzkorrektur
Zuletzt geändert von PumaTreter am Mi Jun 11, 2014 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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PumaTreter
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von PumaTreter »

OK, es sieht so aus, als wäre aus Fahrersicht alles im Lot.

Öffnen wir die Runde für alle. Was ist für euch das Besondere an einem DRSM Lauf? Wodurch unterscheidet er sich von anderen Slalomveranstaltungen oder wodurch sollte er sich unterscheiden? (z.B. Durchführung, Zuschauer, Streckensprecher, Rahmenprogramm...) Spielen wir "Wünsch dir was!" und sammeln Ideen und Meinungen wie die DRSM sein könnte, immer in Hinterkopf, dass es Ideen und Meinungen sind - und keine Anforderungen, die umgesetzt werden müssen.

Viele Grüße
Achim
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EWO
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von EWO »

Als „Zeitzeuge“ aus der Gründerzeit der DRSM (wie sich das anhört :roll: ), kann ich mich erinnern das die DRSM eine Elite-Serie sein sollte, mit durchschnittlich höheren Qualitäten was die Fahrer, die Fahrzeuge, die Strecke und auch die VA-Durchführung angeht. Ziel war unter anderem eine andere Darstellung des Slalomsports, um selbigen mit Interesse für Medien und Sponsoren zu belegen.
Geblieben sind einige Kleinigkeiten in den Durchführungsbestimmungen, die ein VA mindestens erfüllen muss und ein paar Dinge in der Fzg- und Fahrerausstattung und nicht zuletzt die angepassten Streckenanforderungen.
Reinhard Stoldt
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von Reinhard Stoldt »

Hallo Achim,
ich habe nichts an Änderungswünschen beizutragen. Ich glaube die Auswahl der Veranstaltungen und die Verteilung sind gut für eine bundesweite Meisterschaft, die dem Namen nach an Geschwindigkeitsbereiche eines Rennens herankommen sollte. Ich denke das ist auch realisiert, da die Geschwindigkeiten nach meinem Feeling bei 60 bis 90 % derer liegen, die man mit dem entsprechenden Fahrzeug auf der Rennstrecke erzielen würde.
Die Gründe, warum mein Teamkollege und ich nicht DRSM fahren sind ganz simpler Natur. Uns ist das im Moment zu weit. Ich habe schon zu der Zeit, als ich Rundstrecke gefahren bin, den Hockenheimring gemieden, weil mir das zu weit weg war. Meine Schmerzgrenze war bisher der Nürburgring, gute 500 km entfernt. Trotzdem kommen wir ja teilweise in den Genuß DRSM zu fahren, da wir dieses Jahr 5 Läufe in der „Nähe“ haben.
Außerdem haben wir noch den ein oder anderen DM-Lauf und auch andere gute Veranstaltungen in unserer Reichweite. Den Qualitätsanspruch, den die DRSM bietet, haben wir also in anderer Zusammensetzung abgedeckt.
Vielleicht ändern wir unsere Meinung im nächsten Jahr, wenn wir durch unsere persönliche Situation mehr zeitlichen Spielraum bekommen.
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Sportfahrer
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo,

ich beschreibe die DRSM mal aus unserer Sicht. Wir sind im Slalomsport im dritten Jahr und haben ausserhalb unseres Wirkungskreises bundesweit noch nicht so viele Strecken gesehen. Als Fernreise hatten wir bisher nur Eggenfelden ( war mit Sicherheit die Reise wert). Die unterschiede im "normalen" DMSB Slalom zur DRSM sind aus unserer Sicht schon gravierend. Zunächst haben wir die Erfahrung gemacht das hier im Nordbereich bei der DRSM grundsätzlich gegen 18 Uhr die Toiletten und Waschgelegenheiten verschlossen werden und man spätestens am Morgen sagen wir etwas nervös wird. (Diese Stichelei musste sein !)

Ich finde schon das man bei der DRSM Fahrzeug und Fahrermäßig schon auf ein höheres Niveau stösst. Ich hatte als Beispiel vorher zumindest noch nie ein EX WTTC Auto im Slalomsport gesehen. Die Strecken sind wie beschrieben sehr flüssig und schnell, die Veranstalter geben sich deutlich mehr Mühe da es ein DRSM Prädikat ist. Das ganze drumherum erscheint insgesamt anspruchsvoller.

Es kommen vereinzelt Topfahrer aus entfernten Gebieten , denen man eben sonst nicht bei ihrem Hobby zuschauen kann.

Vielleicht geht aber genau das nach hinten los, da viele Neueinsteiger oder Lowbudget-Fahrer der Meinung sind, sie hätten dort nichts verloren. Ich bin jedoch der Meinung auch die DRSM ist "nur" Slalom also traut euch.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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nova
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von nova »

Hi Achim, bei mir gab es mehrere Gründe warum ich nie eine ganze Saison DRSM gefahren war.

Zu zeiten der Ausbildung oder des Studiums war es Finanziel nicht drin. Dann das eine Jahr wo ich fahren wollte und auch eingeschrieben war, hatte ich leider einen Motorschaden. Udn direkt nach dem Studium war es leider Zeitlich nciht möglich. Bin die letzten 3 Jahre ja nur sehr sporadisch mal gefahren.
Somit war dann für den Rest der Saison auch wieder das Geld flöten ;)

Dieses Jahr fahre ich keine DRSM, da ich erstmal das neue Auto ausondieren muss. ICh möchte nicht gleich auf den schnellen Strecke mit einem Unbekannten Auto und vorallem auch nicht für Slalom optimalen Auto an den Start gehen. Wenn ich da mit meinem noch Rallye Fahrwerk und den Slalomslicks mit 130 in den schweißer gehe, sieht es derzeit nch sehr abenteuerlich aus. Siehe Meschede.

Sobald dafür das neue Fahrwerk von H&R da ist, werde ich mich auch an die schnelleren Strecken herantasten. Ob ich im nächsten Jahr schon die ganze Saison fahre hängt ebenfalls von mehreren Faktoren ab.
Wo befinden sich die Läufe, passt der Terminplan mit dem meiner Arbeit überein und ist das Auto soweit, das ich sagen kann, das ich auch damit Konkurrenzfähig bin sowie alle anderen Paramter am Auto für den Rennslalom passen.

Zum Thema wünsch dir was.
Wenn es eine Meisterschaft durch ganz Deutschland ist und somit ebend auch die Anfahrtswege zum Teil sehr weit sind, sollte sich da ganze in der Fahrzeit wiedergeben. Für 2x2000m fahre ich nun keine 800km anreise. Nun gibt es beim Rennsllaom oder zumindestens gab es ja eine Mindestlänge. 3000m pro Wertungslauf?!?
Vielleicht sollte man hier nochmal anpacken. 4000m pro lauf oder aber 3 Wertungsläufe?!? Das wäre nun natürlich Abteilung wünsch dir was :)
STreckentechnisch kann ich nun nichts negatives über die Sagen, die ich bis dato gefahren bin. Waren alle Spitze. Schön schnell und anspruchsvoll. So soll es ja sein. :)
Zu jeder Veranstaltung sollte es die Möglichkeit gebnen, auch direkt vorort nächtigen zu können. (Zekt, Wohnmobil, ...) So das ggf. die Kosten etwas reduziert werden können.
Verpflegung und Waschmöglichkeiten sind ebenfalls wichtig.
Es geht ja nicht nur ums fahren sondern auch um das ganze drum herum. Daher finde ich es dann teilweise schade, das abends alle in Richtung Hotels abziehen und somit der Abend dann auch schonmal gelaufen ist. Ist nciht immer so, aber auch schon vorgekommen. ;)
Vielleicht auch den Terminkalender so legen, das die Veranstaltungen mit ähnlichem Charakter hintereinander stattfinden. Somit muss das auto nicht nach jeder Veranstaltung gebaut werden bei denjenigen, die die Möglichkeit dazu haben.

Meine Anmerkung werden sicherlich auch von dem ein oder anderen Veranstalter jetzt schon umgesetzt. Bei manchen ist es organisatorisch nicht möglich, was auch schade ist. Aber wir waren ja bei wünsch dir was. ;)
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GSI
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von GSI »

Da es hier mehr um mehr das "warum nicht" oder "wie besser machen" geht, moechte ich meinen Beitrag nicht zu ausfuehrlich werden lassen.

Ich bin immer DRSM (oder frueher RSM) gefahren, da diese Veranstaltung durch die Streckenanforderungen fuer mich ansprechend schnell waren. Ich bin kein Freund von engen Strecken. Bei der DRSM war mir kein Weg zu weit, um dann bei diesen Veranstaltungen auch im Slalom Rennfeeling verspueren zu koennen. Sagen wir mal so, ich gehe lieber einmal Filetsteak im Restaurant essen, anstatt 5 mal ausgehen, um Pizza zu essen.
Was mir immer sehr gut gefallen hatte und ich jetzt wirklich ganz viel vermisse, ist der grosse feste Kern der Wettbewerber, der sich fuer mich als grosse Familie dargestellt hat. Leider kann ich das seit einigen Jahren nicht mehr erleben...
Die obligatorischen Samstagabende mit Veranstaltungsprogramm lassen dann diese Serie schon in einem anderen Licht dastehen. Eigentlich hat man sich ja auch schon Freitag abends im Fahrerlager getroffen, um sich in das Wochenende einzustimmen.

Klar, es gibt auch einige Veranstalter, die schnelle Strecken und ein super Rahmenprogramm anbieten, die nicht zur DRSM zaehlen. Auch diese Veranstaltungen waren fuer mich ein Grund teilzunehmen.

Es laesst sich nun eindeutig aus meinem Beitrag herauslesen, dass schnelle Strecken und ein Rahmenprogramm fuer mich wichtig sind. Dies bieten einige Veranstalter ausserhalb der DRSM, aber eine Serie mit ausschliesslich diesen fuer mich wichtigen Anforderungen bietet nur die DRSM.

Gruss Gerold
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum!
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von charade4x4 »

Hallo, ebenfalls kurze Stellungnahme,

bestreite die DRSM erst komplett seit 2 Jahren, aber schon einige Jahre länger die DM und vereinzelt damals schon DRSM Einzelläufe.
Außergewöhnlich finde ich das im Rahmen dieser Serie sich zum Teil sehr gute Fahrer aus Süd und Nord zu dem Meisterschaftsläufen zusammenfinden, ähnlich einen DM Finale, wobei man selbst beim DM Finale an den Startern erkennen kann wo der Endlauf stattfindet, das ist bei der DRSM nicht so. Dann kann man bei einigen Klassen wirklich von den besten (Fzg-Fahrer) Paarungen im Bundesgebiet sprechen, was schon einen gewissen Reiz hat.
Die Strecken sind generell schneller, aber die Geschwindigkeit selber macht Sie nicht anspruchsvoll. Vielmehr sind es zum teil die aktiven Teilnehmer die bei Ihrer eigenen Veranstaltung genau wissen wie man es in dieser Serie mag und den parcour dementsprechend stellen.
Der für mich wichtigste Grund schlechthin, ist das Samstagsabendliche gemeinsame durchführen der Siegerehrung mit möglichst vielen beteiligten ( egal ob erster oder letzter) das der ganzen Veranstaltung auch einen würdigen Rahmen gibt.
Weitere Veranstalterspezifische Aktionen gehen auch auf den gemeinschaftlichen aspekt ein, wie z.B. das gemeinsame Abendessen, Sonderpreise oder liebevoll ausgesuchte Divisions und Gesamtsiegerpresente. :idea:

Ich persönlich finde die Serie Klasse, und nehme gerne die wahnsinnigen entfernungen auf mich ( nur DRSM 5100km), wobei hier die Division IV in der ich starte, daran großen anteil hat. :-D

Mfg, Mario Fuchs :mrgreen:
" motorisierte Fahrzeuge, E-Bikes, Pedelecs....." :wink: wer soll da noch durchblicken!! :mrgreen:
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SH-Motorsport
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von SH-Motorsport »

Hallo zusammen,

mein letzter Start bei einem DRSM-Lauf ist schon sehr lange her, das war 2007, damals bin ich aus Freude an den langen Strecken und den höheren Geschwindigkeiten sporadisch ohne jede Chance mitgefahren.
Highlight war für mich das Dölln-Wochenende, einfach genial wenn man Sa und So insgesamt 40km unter die Slicks nimmt (soviele Slalom-KM fahren manche im ganzen Jahr, wie hier an 2 Tagen gefahren werden), da waren die 750km Anreise Nebensache ! Auch der Rennslalom auf dem Hockenheimring vom AC-Maikammer unvergessen und wünschenswert für die Zukunft :-D !

Für 2014 war eigentlich wieder ein sporadischer Start im Süden geplant, jedoch macht die Technik 2014 mir einen Strich durch die Saison. Mal schauen was 2015 mit sich bringt (Termine / VA)!

Gruß
Sven
... fehlende Leistung wird durch fahrerischen Wahnsinn ersetzt ....
... wer später bremst, fährt länger schnell ...
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von PumaTreter »

Hallo Kurvenkünstler,

anscheinend gibt es dann hier keine weiteren Meinungen und Vorschläge.

Damit ist ein Meinungsbild zur DRSM erstellt - zumindest von den Lesern hier im Forum. Vielleicht findet der eine oder andere Entscheider, Macher oder Veranstalter hier Anregungen, seine Veranstaltung oder die Serie weiter zu verbessern. Auf Grund der Resonanz (quantitativ und inhaltlich) würde ich resümieren, dass die DRSM in der bestehenden Form in den wesentlichen Punkten den Geschmack der Fahrer trifft.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Teilnehmern an diesem Thread bedanken, insbesondere für die tolle Disziplin, die ihr hier eingehalten habt und die konstruktiven Beiträge allerseits.

Vielen Dank und viele Grüße
Achim
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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von Sportfahrer »

Hallo Achim,

du sollst ja nicht immer das letzte Wort haben :-D .
Daher komme ich wie versprochen auf das Wertungsystem zurück, was aus meiner Sicht den jeweils tieferen Klassen in einer Division nicht gerecht wird. Dem Teilnehmer der größeren Klasse in jeder Division wird es nicht stören.

Der Nachteil in der kleineren Klasse einer Division wird dazu noch verdoppelt, da die Teilnehmer der großen Klasse zu allem Überfluss noch für jeden geschlagenen Gegner aus der kleinen Klasse 0,2 Zusatzpunkte bekommen.

Wäre es nicht der erste Schritt zu etwas mehr Chancengleichheit die Zusatzpunkte in der Klassenwertung zu verteilen ?

Beim momentanen System , kann doch kein Teilnehmer der in der kleineren Klasse einer Division fährt ernsthaft über diesen Titel nachdenken. Das müsste im Rahmen der DRSM eigentlich zu einem Aussterben dieser Klassen führen. Was sich dann aber auch hier und da in anderen Meisterschaften langfristig auswirken würde.

Wenn das einer der Grundgedanken ist, sollte er neu überdacht werden. Vielleicht ist genau dieses Wertungssystem schuld daran, dass die Einschreibungen in dieser hochrangigen Deutschen Meisterschaft der DRSM relativ gering ausfallen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht das heilige Reglement der DRSM angreifen, sondern nur einen Denkanstoß liefern.
Gruß Dirk (Hey Mädels ich kann Deutsche Meister zeugen)


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Re: Grundgedanke der DRSM - Soll, Ist und Wird...

Beitrag von EWO »

Die Wertungsproblematik ist für einige Klassen deutlicher als für andere.
In Eggebek hatte ich ein Gespräch mit DRSM-Teilnehmern und ex-Siegern, die die Gewichtung der Divisionswertung stand heute für zu hoch ansehen.
Der Kerngedanke das der schnellste und damit auch für Zuschauer interessanteste auch der Sieger sein sollte, wurde mit der Gewichtung etwas stärker gewichtet als die Reine Klassenwertung.
Wenn sich daraus Stand heute aber eher Frust oder gar "nicht-Starts" ergeben, dann sollte man darüber nachdenken.
Dennoch finde ich es weiterhin klasse, wenn man ein Race hätte, wo technisch alles irgendeiner DMSB-Gruppe entsprechende erlaubt ist und der schnellste gewinnt.
Vielleicht kommen dann auch mehr Zuschauer und das Ganze wird auch für Sponsoren interessant. Motorsport der Top-Klasse muss sich vom Straßenauto deutlich sichtbar und auch hörbar abheben, sonst kommen unr "Kenner", die die sportliche Komponente der Fahrer seriennaher Fzg auch bewerten können.
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